Operationen, die ambulant oder stationär durchgeführt werden, können von unsererm Team sowohl in unseren Praxisräumen als auch stationär im Johanniter Krankenhaus Oberhausen durchgeführt werden.
Ambulante Operationen:
- Beschneidung (Zirkumzision) bei medizinischer Indikation
- Lösung von Vorhautverklebungen (Präputiolyse)
- Verlängerung des Vorhautbändchens (Frenulotomie/-plastik)
- Sterilisationsoperation (Vasektomie)
- Botulinuminjektion (Botox®) in die Blase
- Wasserbruchoperation (Hydrocelenresektion)
- Nebenhodenentfernung (Epididymektomie)
- Krampfaderentfernung am Samenstrang (Varikozelensklerosierung)
- Blasensteinzertrümmerung (Cold punch)
- Transurethrale Resektion der Blase (TUR-B)
Stationäre Operationen:
- Transurethrale Resektion der Blase (TUR-B)
- Transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P)
- Ureterorenoskopie (Harnleiterspiegelung)
Eine angeborene oder später erworbene Vorhautverengung muss in einigen Fällen operativ bahndelt werden. Hierzu wird die Vorhaut entweder in lokaler Betäubung oder auch in einer kurzen Vollnarkose entfernt. Die postoperative Behandlung findet durch uns in der Praxis statt.
Eine angeborene oder spätere Vorhautverklebung muss in einigen Fällen interventionell gelöst werden. Hierzu wird die Vorhaut nach einer lokalen Betäubung sanft von der Eichel gelöst. Die postoperative Kontrolle findet durch uns in der Praxis statt.
Sollte das Vorhautbändchen zu kurz sein, dann es in einigen Fällen zu Einrissen oder Blutungen kommen. In diesen Fällen kann das Vorhautbändchen operativ durchtrennt werden und eine sogenannte Frenulumplastik für ein ästhetisch gutes Ergebnis erfolgen. Der Eingriff erfolgt in einer lokalen Betäubung mittels einer Salbe, d.h. im Normalfall benötigen wir keine Injektion eines Anästhetikums! Die postoperative Kontrolle findet durch uns in der Praxis statt.
Besteht der Wunsch nach einer dauerhaften Empfängnisverhütung, kann eine Unterbindung der Samenleiter vom Hodensack aus durchgeführt werden. Dieser Eingriff wird entweder in einer lokalen Betäubung oder in einer kurzen Vollnarkose durchgeführt. Beide Samenleiter werden über einen kleinen Schnitt am Hodensack freigelegt, durchtrennt und unterbunden. Die Haut wird mit Nähten wieder geschlossen, die sich nach ca 14 Tagen selbst auflösen. Im Anschluss führen wir mehrere Spermiogramme durch um den Erfolg der Operation zu bestätigen.
Ein ständiger Harndrang mit oder ohne unbewußtem Urinverlust ist eine große Belastung und ein deutlicher Einschnitt der Lebensqualität. Eine Möglichkeit der Behandlung ist die Therapie mit Botuliumtoxin direkt in der Harnblase, um den Drang zu mindern. Hierbei wird die Substanz nach einer lokalen Betäubung der Blase direkt am Muskel verabreicht. Dies geschieht in unseren Praxisräumen und dauert nur wenige Minuten.
Der Wirkungseintritt erfolgt in der Regel nach 1-2 Wochen und hält bis zu 6-9 Monate an. Die Therapie kann auch mehrfach im Jahr bei uns erfolgen, sprechen Sie uns gerne dazu an!
Eine Hydrocele ist eine Wasseransammlung im Hodensack, eine Spermatocele ist eine Wasseransammlung im Bereich des Nebenhodens. Beide Krankheitsbilder werden in einer Operation in Vollnarkose durchgeführt, hierbei wird der Hodensack mit einem Schnitt eröffnet, die Flüssigkeit wird abgezogen und die Hodenhülle, bzw. die Nebenhodenhülle wird entfernt. Hierdurch entsteht kein Nachteil für Sie. Der Hodensack wird mit Nähten, die sich selbst auflösen wieder verschlossen. Die postoperative Wundkontrolle erfolgt natürlich hinterher in unserer Praxis.
Kommt es aufgrund einer chronischen Entzündung des Nebenhodens zu Schmerzen, kann eine operative Nebenhodenentfernung durchgeführt werden. Hierbei wird in einer Vollnarkose der Nebenhoden operativ entfernt, der Hoden selbst wird hierbei geschont. Verschlossen wird die Wunde mit Nähten, die sich selbst auflösen, die postoperativen Kontrollen erfolgen in unserer Praxis.
In einigen Fällen kommt es zu einer Venenstauung im Bereich des Hodens/Samenstrangs. Dies kann zu Beschwerden, Schmerzen und in einigen Fällen zur Einschränkung der Spermienqualität führen. Sollte eine Varikozele diagnostiziert werden, kann diese operativ behandelt werden, hierzu wird die betroffene Vene mit einer Substanz verödet. Dieser Eingriff kann in einer lokalen Betäubung oder in einer kurzen Vollnarkose erfolgen.
Aufgrund einer Blasenentleerungsstörung kann es dazu kommen, daß sich ein Stein in der Harnblase bildet. Dieser kann zu Schmerzen, Entzündungen und zu Blutungen führen und sollte operativ entfernt werden. Hierzu wird der Stein in Vollnarkose durch die Harnröhre hindurch zerkleinert (Mittels Zange oder Laser) und durch das Instrument komplett entfernt.
Bei auffälligen Blasenschleimhautbefunden oder auch bei einer bekannten Blasenkrebserkrankung können in den meisten Fällen die erkrankten Bereiche über eine Operation durch die Harnröhre therapiert werden. Der Eingriff erfolgt in einer Vollnarkose oder mittels Rückenmarksnarkose, er kann sowohl ambulant (in auserwählten Fällen) als auch stationär erfolgen. Es erfolgt eine Blasenspiegelung, der verdächtige Bereich/nachgewiesener Tumor wird dann mittels einer „Schlinge“ entfernt. Im Anschluß wird ein Blasenkatheter für wenige Tage eingelegt.
Kommt es aufgrund einer Vergrößerung der Prostata zu Beschwerden beim Wasserlassen oder sogar zu einem Harnverhalt, so muss die Prostata häufig operiert werden. Hierbei wird die Vorsteherdrüse im Rahmen eines stationären Aufenthaltes durch die Harnröhre hindurch „ausgeschält“, d.h. das Gewebe wird entfernt, so daß das Wasserlassen wieder spontan möglich wird und auch die Beschwerden in der Regel deutlich gebessert werden. Wir können Ihnen mehrere operative Möglichkeiten anbieten und entscheiden uns mit Ihnen zusammen für die beste Option.
Nieren- und Harnleitersteine kommen in bis zu 5% der Bevölkerung zu. Die Rezidivwahrscheinlichkeit (Wiederkehr) liegt bei bis zu 50%! In vielen Fällen kann ein Nierenstein aufgrund seiner geringen Größe von alleine (spontan) abgehen, doch manchmal kann ein Stein den Weg im Harnleiter blockieren. Dies kann dazu führen, daß es zu Nierenkoliken und Schmerzen kommt. Mittels einer Harnleiterspiegelung kann ein Stein als Ganzes oder nach einer Verkleinerung entfernt werden. In einigen Fällen wird vorübergehend eine Harnleiterschiene während der Operation eingelegt, um ein Anschwellen des Harnleiters nach der Operation zu verhindern. Diese Schiene wird nach einer gewissen Zeit (in der Regel nach einigen Tagen) problemlos in unserer Praxis entfernt.